Software

Ein paar Worte zu meinem Verhältnis zur IT – mein Erstkontakt war etwa 1976 (!) ein Artikel von Douglas Hofstadter in der Zeitschrift „Spektrum der Wissenschaft“ zum Thema Lisp. Samt Übungsaufgabe, die ich mit dem Bleistift löste. Private Rechner gabs noch nicht. Ich verbuchte die Episode unter „schöner Traum aber unrealistisch“.

Jahre später hatten wir im Studium Design einen professionellen Zeichentricktisch. Positionierung Nord/Süd, Ost/West mit Kurbel und Zählwerk. Zu dem Behuf brauchte ich eine Liste mit Zählerständen. Mein Brüderchen brachte mir am heimischen C64 die ersten Schritte in Basic bei, Nadeldrucker war vorhanden. Ich programmierte lineare Kamerafahrten. Und wo ich schon mal dabei war, auch solche mit sanft beschleunigtem Start und sanftem Auslauf …

Die Zeit verging. Ich machte mein Diplom, ergatterte einen Job als Computergrafiker in einer Werbeagentur, nach diversen kleineren Anstellungen betreute ich in einer TK-Firma in Frankfurt die Dokumentation, Intranet und Web-Auftritt. – Heute hacke ich in Rente.

Die Freude am Programmieren – quasi als Volkskunst – ist entstanden in den Achtzigern, der Ära der Homecomputer. Mir machts Spaß. Und ich bin sicher nicht der Einzige, dem es so geht.

31.5.2022